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Nachgefragt

von Ärzten und Psychologen

       
       
Fragen     von Ärzten und Psychologen
       

Frage

4

 

Ich bin Allgemeinarzt und habe auch Patienten die Depressionen haben. Kann ich diese ggf. mal zu Ihnen schicken?

       
Antwort 4  

Ja - gerne! Manchmal ist ein Gespräch von Betroffenen zu Betroffenen sehr hilfreich. In den vergangenen Jahren habe ich auch vieles dazu gelernt was insgesamt zum Krankheitsbild der Depression gehört.

       
   

 

       

Frage

3

 

Ich bin Psychologe habe einen Ihrer Selbsthilfegruppe bekommen. Zunächst bin ich froh, dass es in diesem Bereich der Selbsthilfe etwas tut. Meine Frage geht in den Inhalt der Selbsthilfegruppenarbeit. Wird dadurch nicht auch in den Arbeitsbereich der Ärzte und Psychologen eingegriffen?

       
Antwort 3  

Das ist eine wichtige Frage! Diese ist auch klar zu beantworten. Die Selbsthilfe in dem Bereich kann sich nur als eine Ergänzung zu ärztlicher, stationärer, medikamentöser wie auch psychologischer Behandlung sehen. Solle diese notwendig sein, ist der Bereich "Selbsthilfegruppe" nur als ein Teil des Ganzen zu sehen. Das bedeutet, dass nicht in den Arbeitsbereich eingegriffen wird.

In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass die Arbeit in den Gruppen Recourcen orientiert angelegt ist. Sach- und Fachinformationen zu Depressionen und Ängsten sind natürlich ebenfalls von großer Bedeutung.

       
   

 

       
Frage 2  

Können Sie etwas über den Aufbau der Selbsthilfegruppenarbeit sagen? Wo sehen Sie - ggf. auch aus Ihren Erfahrungen - Ihre Schwerpunkte? Ich habe gelesen, dass Sie schon seid einigen Jahren sehr aktiv in dem Bereich Selbsthilfe sind.

       
Antwort 2   Ich bin seit meiner eigenen Depression aus eigenem Interesse nahe am Thema.

Die "Arbeit" in den Selbsthilfegruppen fußt auf drei Bereichen.

  •  1. Fach- und Sachinformationen zu Depressionen und Ängsten. Von großem Nutzen sind hier die Informationen und das Wissen der unterschiedliche Teilnehmer in den Gruppen. Dieses Wissen wird möglichst dupliziert und anderen Gruppenteilnehmern nutzbar gemacht.
  •  2. Recourcen orientiertes Vorgehen. Wir wollen uns darauf konzentrieren, was vorhanden ist - in positivem Sinne.
  •  3. Aktivitäten wie z.B. Wanderungen.

Bei den Aktivitäten halte ich auch die Teilnahme der Angehörigen für  wichtig. Sie sollen ruhig erfahren und wissen, was für Menschen sich in einer Gruppe zusammen finden.

       
     

       
Frage 1   Kann die Arbeit in den Gruppen  auch einmal bei einem Treffen von Psychologen und / oder Ärzten vorgestellt werden? Ein Austausch wäre sicher interessant!
       
Antwort 1  

Das ist auch in meinem Interesse. Ich möchte mit allen in Verbindung sein, die sich dem Thema annehmen. Eine Vorstellung der Themen etc. in den Gruppen ist immer möglich. Allerdings ist natürlich der Hinweis wichtig, dass alles im Ehrenamt gemacht wird und daher evtl. ein Auslagenersatz (km-Geld) umgelegt würde.

       
   

 

       
       
   
         
     
     © 2012 Günter Schallenmüller  
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